Das Team um Thomas Koller und Armando Senese macht ihre Hausaufgaben. Nun darf sich der FC Winkeln auf ein Finalspiel am kommenden Sonntag freuen.
„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Das fragten sich nicht nur die Musiker aus Köln, die „Höhner“, sondern auch die Akteure unseres FCW’s im Auswärtsspiel in Haag. Thomas Koller wollte mit diesem musikalischen „Leckerbissen“ das Team um den zurückgekehrten Simon Hofstetter, welcher drei Wochen Ferien im warmen Florida genoss, in Sachen Motivation anstacheln.
Zumindest Auf Ebene des Resultats äusserte sich diese Aktion noch nicht positiv. Die Protagonisten auf dem Haagener Sportplatz, welcher den klingenden Namen „MKM-Arena“ trägt, machten anfangs vor allem mit Ballgeschiebe im Mittelfeld auf sich aufmerksam. Wobei die Gründenmooself mit klaren Vorteilen mehr und mehr Chancen erarbeiteten. Robin Lehmann, erneut einzige Sturmspitze im anspruchsvollen 4-2-3-1-System, sündigte allerdings mehrmals im Abschluss. Zum Teil liess er Möglichkeiten für einen Torerfolg grob fahrlässig liegen. Auch Marco Senese zeigte sich nicht in der Lage, den Ball am gegnerischen Torwart (vermutlich handelte sich es um einen Feldspieler, da er zu Spielbeginn bei unserem Keeper Jeton, welcher übrigens erneut ein sicherer Wert war und der Abwehr einiges an Stabilität verlieh, Torwarthandschuhe besorgen musste) vorbei im Tor unterzubringen.
Die Anzahl Chancen unserer A-Junioren zeugten immerhin von Bemühungen in Führung gehen zu wollen. In der Defensive liess die Elf von Senese und Koller, welche erstmals seit Wochen personell aus dem Vollen schöpfen konnten, nichts anbrennen. Ein überragender Adrian Simic harmonierte wunderbar mit dem robusten Ilir Ukaj im Abwehrzentrum.
Eine Welle an aussichtsreichen Standartsituationen nach knapp 30 Minuten Spielzeit im malerischen Haag liess vermuten, dass der Führungstreffer lediglich eine Frage der Zeit sein dürfte. Diese Vermutung bestätige sich in Spielminute 36. Ein erneut starker Adrian Zollet brach den Bann für die Gäste aus der OLMA-Stadt. Sein satter Schuss wurde abgelenkt und fand so den Weg ins gegnerische Gehäuse. Der verhaltene Jubel unseres Teams zeigte, dass man leistungsmässig noch Luft nach oben hatte. Thomas Koller, welcher im Übrigen, sollte es tatsächlich für den Aufstieg reichen, jedem Spieler einen kleinen Pokal versprach, appellierte an uns, mehr an Spielkultur walten zu lassen.
Qualitativ geizte man auch nach dem Pausentee nicht mit überragendem Fussball. Dennoch reichten einige Geniestreiche um das gleiche Ergebnis, wie Mitfavorit um den Aufstieg, Eschen-Mauren, einzufahren. 7:1 lautete das Resultat nach 90 Minuten. Für die Tore zeigten sich Raffael, Andrin und Jorge verantwortlich. Interessant auch der Fakt, dass Andrin, anfangs noch für das Verhindern von Toren zuständig, Kapitän Simon Hofstetter in der internen Torschützenliste verdrängt mit seinem Hattrick.
In der breiten Öffentlichkeit wird aber erwartet, dass ich mir die Torjägerkrone noch sichern werde. Als der Fussballnachmittag beendet war, zeigte sich das Trainerduo nüchtern. Man sprach von „erfüllter Pflicht“. Man ist sich bewusst, dass am kommenden Sonntag ein Exploit von Nöten ist, will man den Aufstieg realisieren.
Mehr zum Showdown am kommenden Sonntag im Gründenmoos erfährt im Vorbericht zum Spiel gegen Eschen-Mauren, welcher in Kürze folgen wird.