In einer besonders kampfbetonten Partie trennen sich der FC Bischofszell und der FC Winkeln 1:1. Trotz besserer Tormöglichkeiten gelang es der Gründenmooself nicht, daraus den entsprechenden Nutzen zu ziehen. Zahlreiche Fouls, Kampf und der unebene Boden verhinderte ein Spiel auf 2. Liga Niveau.

Frühe Führung der Thurgauer

Die Einheimischen begannen energisch und erzwangen in den beiden ersten Minuten zwei Eckbälle. Weil die Mannschaft von Jack Hörler offensichtlich noch nicht bereit war, fiel mit der zweiten Ecke bereits das Führungstor. Ungedeckt und alleine gelassen konnte Ivo Bruderer schon früh seine Mannschaft in Führung bringen. Geschockt und immer noch ungeordnet fiel drei Minuten später das vermeintliche zweite Tor, aber es lag zum Glück der St. Galler ein Abseits vor.

Als sich Winkeln etwas aufgefangen hatte, kamen auch sie zu ihren Möglichkeiten. Luca Roellis Freistoss landete aber neben dem Tor. Nach einer halben Stunde vergaben Simon Hofstetter wie auch Marc Grünenfelder innerhalb von wenigen Minuten hochkarätige Tormöglichkeiten kläglich. Auf der anderen Seite blieben die Bischofszeller ungefährlich. Die wenigen Vorstösse landeten gut behütet in Winkelns Abwehr.

Immer wieder bekundeten die Gäste aber auch die Platzherren mit dem unebenen Boden Mühe und damit war es schwierig, ein gepflegtes Kombinationsspiel aufzuziehen. Darüber hinaus gestalteten sich die Räume im Mittelfeld extrem eng. In der Folge passierte vor der Pause nichts mehr Entscheidendes.

Winkeln auch nach dem Pausentee spielbestimmend

In der zweiten Hälfte ersetzte Sven Lehmann den unglücklich agierenden Simon Hofstetter. Einen weit geschlagenen Pass liess Sven Lehmann für Luca Roelli durch. Dieser nutzte den freien Raum, was nur kurz nach dem Seitenwechsel zum verdienten 1:1 Ausgleich führte. Sein präziser Schuss wurde vom Thurgauer Bilali unglücklich ins eigene Tor abgelenkt. Nach dieser Aktion wurde die Partie hektisch und noch kampfbetonter. Viele Fouls (wie auch in der ersten Hälfte) prägten die Begegnung, die eher einem Abstiegskampf glich. Obwohl im Matchblatt von Fairplay die Rede war, reklamierten und kommentierten die Bischofszeller beinahe jede gepfiffene Aktion. Das SR Trio war nicht zu beneiden.

Auf Winkler Seite versuchte man mit hohen Bällen, zum Erfolg zu kommen. Die vielversprechenden Abschlüsse von Cyrill Städler und Sven Lehmann verfehlten aber das Gehäuse von Badertscher. Beide Mannschaften suchten gegen Ende der Partie noch den Luckypunch, doch trotz viel Aufwand, Zufallsfussball und Kampf änderte sich am Resultat nichts mehr.

Damit steht der FC Winkeln nach der Vorrunde auf dem im Vergleich zum Vorjahr unbefriedigendem achten Platz. Im Frühjahr wird es notwendig sein, die Kräfte der gesamten Mannschaft wieder zu bündeln, um sich so frühzeitig wie möglich von der unteren Tabellenzone lösen zu können.

Matchtelegramm

Sportplatz Bruggfeld: 100 Zuschauer
SR: Kammerer

Tore:
1:0 – 2. Bruderer,
1:1 – 48. Bilali (Roelli) Eigentor

FC Bischofszell:
Badertscher: Dähler, Zefiq Danjell, Bilali, Mangold; Bruderer (69‘ Stojcic), Fitze, Grob (76‘ Spiegel), Markovic; Lapcevic (79‘ Panik), Ammann

FC Winkeln:
Vignacastrisi; Niederer, M. Hörler, L. Hörler, Hägi; Jäger (80‘ M. Gort), Kargel), Roelli, Grünenfelder, Hofstetter (46’ Sven Lehmann) Kobler (84‘ Städler).

Verwarnungen:
80. Andreas Hägi (Winkeln)
50. Oliver Lapcevic (Bischofszell)
43. Luca Rölli (Winkeln)
43. Ivo Bruderer (Bischofszell)
31. Kibir Bilali (Bischofszell)

Bemerkungen:
FC Winkeln ohne Schumacher und Simic (langzeitverletzt), Staub (Krank) Ph. Gort und Schneider (abwesend), Studer und Inauen (Militär).