Die erste Auswärtsniederlage für den FC Winkeln

Der FC Winkeln verlor das erste Mal in dieser Meisterschaft auswärts gegen einen vor allem in der ersten Halbzeit stark auftrumpfendem FC Frauenfeld. Die Thurgauer hatten mehr Ballbesitz und waren das agilere und aufsässigere Team. Bei den St. Gallern war die Hintermannschaft in der ersten Halbzeit überfordert und man vermisste die kreativen Ideen nach vorne.

FC Winkeln mit viel Arbeit in der Defensive

Von Beginn weg drückten die Thurgauer auf das Tor der Gründenmooself. Sie bestimmten das Spiel und kamen zu mehreren guten Möglichkeiten. Schon in den Anfangsminuten hatte Torhüter Adrian Harder alle Hände voll zu tun. Nach zehn Minuten lenkte er mit viel Glück einen Prellball an den Pfosten.

Die Gründenmooself war vor allem in der Defensive beschäftigt und versuchte, mit Gegenstössen zum Erfolg zu kommen. Die erste grosse Torchance hatte Roger Kobler, als er alleine vor Torhüter Florian Wehrli auftauchte, aber nicht reüssieren konnte.
Im Gegenzug durften die Thurgauer jubeln. Jusuf Shala übernahm eine Flanke von rechts und schob zum 1:0 ein. Der Einbahnfussball hatte seine Fortsetzung. Nur zwei Minuten später musste Marc Hörler auf der Linie für seinen Torhüter retten. Die gelegentlichen Vorstösse der Gäste blieben harmlos und ungefährlich. Nichts passte zusammen. Fehlpässe häuften sich und man verlor zu viele Zweikämpfe.

Eine weitere gute Möglichkeit zum allfälligen Ausgleich eröffnete sich Roger Kobler, der aber erneut alleine vor dem Tor scheiterte. Der daraus resultierende Gegenangriff führte durch Jusuf Shala zum 2:0.
Der gleiche Spieler erzielte nach rund einer halben Stunde seinen dritten Treffer (echter Hattrick), als er ein Durcheinander in der Hintermannschaft des FC Winkeln gnadenlos ausnützte.

Der FC Winkeln hatte insbesondere Mühe, wenn die Angriffe der Gastgeber über die Seiten erfolgten. Bis zur Pause konnte das Team von Jack Hörler nicht mehr reagieren. Man musste sogar froh sein, nicht noch mit einem höheren Rückstand in die Pause gehen zu müssen.

Hoffnung in der zweiten Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel spielten die St. Galler etwas konzentrierter und engagierter. Mit dem 3:0 Vorsprung im Rücken liess es auch der FC Frauenfeld etwas ruhiger angehen. Doch die Konter der Gastgeber blieben brandgefährlich. So entwischte kurz nach der Pause wiederum Jusuf Shala über links seinem Bewacher und stellte das Resultat auf 4:0. Dies war wohl die endgültige Entscheidung.

Nach einer Stunde wurde Andreas Hägi im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwertete Alain Häne ohne Probleme zum 4:1. Die St. Galler bemühten sich weiterhin offensiv zu spielen. Mit der Einwechslung von Yannik Schumacher stellte Trainer Jäck Hörler auf eine 3er Verteidigung um. Es war dann auch Yannik Schumacher, der aus drei Metern den Ball in die Wolken schoss.
Der FC Winkeln erarbeitete sich noch vereinzelte Torchancen, die aber von Marc Kargel wie auch Roger Kobler ungenützt blieben. Damit stand der 4:1 Erfolg fest, welcher sich der FC Frauenfeld insbesondere dank den klaren Vorteilen in der ersten Halbzeit redlich verdient hatte.

Telegramm:

Sportplatz Kleine Allmend: 200 Zuschauer
SR:
Ambühl, Bürgi, Saliu

FC Winkeln:
Harder; Hörler (43’ Häne), Ph. Gort, Niederer, M. Gort (68’ Schumacher), Hägi, Hutter, Kargel, Grünenfelder, Heusi (59’ Camur), Kobler.

FC Frauenfeld:
Wehrli; Cerrone, Vintem, Schlauri, Agrostelli (68’ Mlinaric), Pelusi, Labinot, Mora (78’ Gullo), Selmani, Brechbühl, Shala (61’Ruch)

Tore:
1:0 – 13’ Shala
2:0 – 21’ Shala
3:0 – 33’ Shala
4:0 – 53’ Shala
4:1 – 59’ Häne (Foulpenalty)

Bemerkungen:
Winkeln ohne Reber, Rohner und Broger (2. Mannschaft), Signer (verletzt)

Verwarnungen:
FC Winkeln: Ph. Gort, Niederer
FC Frauenfeld: 4 x gelb