In einer spannenden und kampfbetonten Partie erreichte der FC Winkeln beim Gastgeber FC Herisau einen mehr als verdienten Auswärtspunkt. Da die St. Galler in der Endphase zwei hochkarätige Tormöglichkeiten ausliessen, sprach Marc Grünenfelder eher von zwei verlorenen Punkten.
Offensiver Start des FC Herisau
Die Gastgeber begannen aggressiv und bestimmten die Partie in der Anfangsphase. Durch den starken Druck der Appenzeller waren die Gäste vor allem mit Verteidigungsarbeit beschäftigt. Trotzdem erspielten sich das Team von Fabinho keine erwähnenswerten Torgelegenheiten. Dies war auch der gut organisierten Abwehr des FC Winkeln zu verdanken, dass Torhüter Baptiste Meunier wenig beschäftigt wurde.
Echte Gefahr in Winkelns Strafraum brachten aber nur ruhende Bälle. Weil die Herisauer ein effizientes Pressing aufzogen, blieben die Räume im Mittelfeld eng. In der Folge bekundete der FC Winkeln viel Mühe und hatte kein Rezept, um die Appenzeller in Bedrängnis zu bringen. Einzig über die linke Seite kamen hie und da vielsprechende Aktionen, aber Roger Kobler und Johannes Sourdis waren in der Abwehr des FC Herisau gut aufgehoben.
Kurz vor der Pause gingen die St. Galler eher etwas überraschend in Führung. Verteidiger Raphael Niederer sprintete über links und passte zur Mitte, wo Johannes Sourdis in „Gerd Müller“ Manier zum 0:1 einschoss.
Ausgleich auf einen stehenden Ball
Anfangs zweiter Halbzeit, nachdem das Pressing des FC Herisau etwas nachliess, kontrollierte die Winkler Mannschaft das Spiel. Dadurch versuchte der FC Herisau, mit schnellen Gegenstössen zum Erfolg zu kommen. Die agilen Appenzellerstürmer brachten die zentrale Hintermannschaft immer in arge Nöte. Aber der Ausgleich fiel nicht aus dem Spiel heraus, sondern aus einem ruhenden Ball. In der 54’ Min. resultierte der unerwartete Ausgleich zum 1:1. Marc Hörler konnte einen hohen Ball nicht wunschgemäss abwehren. Diego Follador erbte und liess Baptiste Meunier keine Chance.
Am Spielgeschehen änderte sich nach diesem Ausgleich nicht viel. Die Winkler stürmten auf das Tor von Stefan Gysi und die Appenzeller antworteten mit brandgefährlichen Gegenstössen, standen aber auch immer wieder mal im Offside.
Die Schlussviertelstunde brachte nochmals einige Höhepunkte in dieser Partie, die eigentlich zugunsten der St. Galler hätte ausfallen müssen. Doch Remo Heusi und auch Andreas Hägi trafen kurz vor Spielende das leere Tor nicht. Auch Marc Grünenfelder hätte das Spiel entscheiden können, scheiterte am gut postierten Stefan Gysi.
Telegramm:
Sportplatz Ebnet: 100 Zuschauer
SR: Simeon
Tore:
0:1 – 43’ Sourdis
1:1 – 54’ Follador
FC Winkeln:
Meunier; Broger, Häne (60’ P. Gort), Hörler, Niederer; Hägi, Roelli (45’ Heusi), Kargel, Grünenfelder; Kobler, Sourdis (76’ Camur),
FC Herisau:
St. Gysi; Scheidegger, Ceka, Teixera, Schmid; Looser, Petersen, Gavrilovic (76’ Selmani) , Grillo (70’ Höhener), Follador, Lo Re,
Gelbe Karten:
14’ Häne, 52’ Kobler, 58’ Schmid, 61’ Hörler, 64’ Gort, 70’ Gavrilovic
Gelb/Rot:
90’ Schmid
Bemerkungen:
FC Winkeln ohne Herde (gesperrt), Signer, Gül (2. Mannschaft), M. Gort hat sich beim Einlaufen verletzt, Hutter (Ausland), Rechsteiner (verletzt), Krasniqi (RS-Militär).