Gegen das aggressive Wängi hatte der FC Winkeln keine Chance und verlor zu Recht mit 3:0. Bei dritten Treffer verletzte sich Ralph Rechsteiner durch überhartes Einsteigen von Marc Rodel derart, dass er ins Spital überführt werden musste. Der Treffer wurde trotz vorangegangenem Foul gewertet.

Wenig Höhepunkte in der 1. Halbzeit

Die Anfangsminuten beherrschten die Einheimischen. Durch geschicktes Pressing zwangen sie die Gründenmooself zu Fehlern, was den Aufbau der Sanktgaller störte. Interessante Strafraumszenen gab es beidseits aber wenige. Nur bei stehenden Bällen kam etwas Gefahr auf. Der Spielfluss der Gäste war durch das aggressive Auftreten der Thurgauer gehemmt. Hinzu kamen viele Fehlzuspiele und verlorene Zweikämpfe im Mittelfeld.

Ab der 20’ kamen aber die Sanktgaller besser ins Spiel, doch verwertbare Torchancen blieben aus. Wie aus dem Nichts entstand die Führung für die Gastgeber. Ein obligater Sonntagsschuss gegen den FC Winkeln führte zum 1:0. Marius Derungs liess mit seinem geglückten Weitschuss fünf Minuten vor der Pause Ralph Rechsteiner keine Chance. Auf diesen Verlusttreffer reagierte der FC Winkeln nicht, zu lau waren die Angriffsbemühungen. Bedenklich war vor allem, dass der Seniorentorwart des FC Wängi in der ersten Halbzeit keinen Ball halten musste, bzw. kein Schuss auf das Tor kam.

Ralph Rechsteiner musste ins Spital überführt werden

Die Pausenpredigt von Trainer Jack Hörler nützte nicht. Weiter bestimmten die Einheimischen die Partie. Die Fehlerquote im Spielaufbau beim FC Winkeln reduzierte sich nicht. So überraschte es nicht, dass die Einheimischen bereits in der 53’ auf 2:0 erhöhten. Marc Rodel konnte nach einem Fehler von Andreas Hägi das 2:0 markieren.
Nur vier Minuten später war es wieder Marc Rodel, der das Skore auf 3:0 erhöhte. Durch sein überhartes Einsteigen verletzte er aber Torhüter Ralph Rechsteiner derart, dass er ins Spital eingeliefert werden musste. Der Zusammenprall war unglücklich, aber das Tor zählte, trotz vorgegangenem Foul an einem Winkler Verteidiger. Damit war das Spiel gelaufen. Die Einwechslungen von Hakan Camur und Kader Doumbia bewirkten nicht mehr viel. Der FC Winkeln kämpfte weiter, doch der Schock über die Verletzung von Ralph Rechsteiner lag in den Köpfen der Spieler. Auch in der zweiten Halbzeit konnten die St. Galler praktisch keinen vernüftigen Schuss auf das Tor der Thurgauer verzeichnen. Letztendlich ist der Sieg des FC Wängi verdient.

Der FC Winkeln muss sich für die nächsten Spiele gegen Uzwil und Tägerwilen etwas einfallen lassen, damit der Abstiegskampf nicht schon im Herbst 2011 beginnt.

Telegramm:

Sportplatz Grosswis: 242 Zuschauer
SR: G. Kammerer

FC Winkeln:
Rechsteiner (61’ Meunier); Broger (59’ Doumbia), M. Gort, Ph. Gort, Niederer; Kargel, Grünenfelder, Hägi, Heusi, Roelli (59’ Camur), Kobler.

FC Wängi:
Himmelberger; Germann, Angst (83’ M Sandmeier), Tuchschmid (67’ Vetter), St. Sandmeier; Haag, Bommer (75’ Böhi), Wiesmann, Derungs, Düring, Rodel.

Bemerkungen:
FC Wängi ohne Meiler (abwesend), Badertscher und Simoni (verletzt), Votta (gesperrt), Gantenbein (Militär), Schlittler (Ausland), Dilsiz (RS)
FC Winkeln ohne Hörler (verletzt), Sourdis, Herde und Krasniqi (alle RS),

Besonderes:
57. Rechsteiner mit Verdacht auf schwere Hirnerschütterung ins Spital überführt

Tore:
1:0 – 40. Derungs
2:0 – 53. Rodel
3:0 – 57. Rodel

Verwarnungen:
20. Derungs, 28. Kargel, 78. M. Gort