Der FC Winkeln verliert auch das Auswärtsspiel in Wattwil verdientermassen mit 2:0. Ohne grosse Laufbereitschaft, Leidenschaft, Kampf und Biss war gegen Wattwil auf dem holprigen Boden nicht anzukommen und die Gründenmooself konnte ihre spielerischen Fähigkeiten nicht demonstrieren.

Die Toggenburger mit Druck und Kampf auf dem holprigen Boden

Von Beginn an agierten die Toggenburger kämpferisch und versuchten, die Hintermannschaft des FC Winkeln mit Pressing und hohen, weiten Bällen unter Druck zu setzen. Auf dem holprigen Boden war es schwierig, einen gepflegten Spielaufbau aufzuziehen. Die Wattwiler machten die Räume eng, sodass das Winkler Mittelfeld mit den beiden angeschlagenen Andreas Hägi und Michael Gort nicht wie gewohnt in Erscheinung traten. Dazu kamen Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten, die teilweise zu einer wahrhaftigen Fehlpassorgie ausarteten. Weil die Offensive wenige bis keine verwertbaren Bälle erhielten, gab es Tormöglichkeiten für den FC Winkeln vorerst lediglich bei stehenden Bällen. So verfehlte Marc Hörler nach einem Eckball in der 15. Minute nur knapp das Gehäuse der Wattwiler. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit konnte die Gründenmooself ihre Leistung nicht verbessern und es gelang ihnen wenig bis gar nichts. Das Team von Jäck Hörler war nicht wieder zu erkennen, sämtliche Mannschaftssteile (mit Ausnahme des Torhüters) boten eine miserable Leistung. Kurz vor Halbzeit gingen die Platzherren in Führung. Bilderbuchmässig wurde ein abgewehrter Freistoss mit schnellem Umschalten ausgenützt und der Wattwiler Stürmer liess sich alleine vor A. Lazraj nicht zweimal bitten.

Jäck Hörler Pausenpredigt brachte keinen Erfolg

Die Pausenpredigt weckte die Mannschaft von Jäck Hörler immer noch nicht aus der Lethargie. Kaum waren zwei Minuten in der zweiten Hälfte gespielt, lag der Ball wieder im Netz von A. Lazraj. Nach einem Eckball bewegten sich die Toggenburger besser und der alleinstehende Wattwiler konnte ungehindert zum 2:0 einköpfen.

Nun erwachten die Winkler und versuchten mit mehr Engagement, Kampf und Laufbereitschaft, den Rückstand wettzumachen. Mit den Angriffen über die Seiten kam der FC Winkeln doch noch zu einigen hochkarätigen Chancen. Adrian Inauen wie auch Marc Grünenfelder scheiterten innerhalb von wenigen Minuten in guter Abschlussposition am Wattwiler Torhüter.

Die grösste Möglichkeit zum Anschlusstor verstolperte Simon Hofstetter vor dem leeren Tor kläglich. So blieben alle Bemühungen bis zum Schluss erfolglos und der FC Winkeln verlor verdient aber nicht unbedingt zwingend gegen einen nicht übermächtigen FC Wattwil.

Am Mittwoch, 3.10.2012 um 20.00 h ist bereits die nächste Partie angesagt. In Aadorf steht die nächste Cuprunde bevor. Jäck Hörler hat bis dahin Zeit, die Mannschaft wieder aufzurichten und sie auf das Spiel gegen den 3. Ligisten FC Aadorf bestmöglich vorzubereiten.

Telegramm:

Sportplatz: Grünau, Wattwil – 100 Zuschauer
SR: Kammerer

FC Winkeln:
Lazraj; Broger (74. Ukaj), Inauen, Hörler, Niederer, M. Gort (55. Hofstetter), Zimmermann, Hägi (38. Grünenfelder), Zollet, Schumacher, Kobler.

FC Wattwil Bunt:
Keine Meldung

Tore:
1:0 – 43. FC Wattwil
2:0 – 48. FC Wattwil

Bemerkungen:
FC Winkeln: Hägi und M. Gort verletzt ausgeschieden, Roelli, Lehmann, Staub, Studer und Vignacastrisi (alle verletzt), Herde und Häne (beide abwesend).

Verwarnungen:
3 x Wattwil / 1 x Winkeln (Zimmermann)