Der FC Winkeln verliert gegen den designierten Aufsteiger Amriswil etwas unglücklich mit 0:1. Dem Spielverlauf entsprechend wäre eine Punkteteilung vertretbar gewesen. Doch Luca Roelli hatte seine grosse Tormöglichkeit nicht verwerten können und Torhüter Simon Staub liess sich beim einzigen Treffer in dieser Partie in der nahen Ecke kalt erwischen.

Erste Halbzeit ohne grosse Höhepunkte

Sowohl die Thurgauer als auch Winkeln starteten konzentriert und organisiert. Obschon es in dieser Begegnung um keine Entscheidungen mehr ging, agierten beiden Teams vorsichtig und risikolos. In der Folge waren es die sogenannt stehenden Bälle, die zu interessanten Aktionen im Strafraum führten. Durch mehr Ballbesitz erwarben die Gäste auch mehr Möglichkeiten nach ruhenden Bällen, in Führung zu gehen. Nach einem Eckball vergab Damian Senn alleine vor dem leeren Tor eine aussichtsreiche Torgelegenheit.

Nach gut einer halben Stunde musste Simon Staub erstmals energisch eingreifen, um seine Mannschaft vor einem Rückstand zu bewahren. In der Vorwärtsbewegung zeigte der FC Winkeln einige Schwächen. Unpräzise Zuspiele verhinderten einen gezielten Aufbau, um die Stürmer in gute Abschlusspositionen bringen zu können. Dadurch blieb die Winkler Offensive stumpf und wirkungslos. Die einzig nennenswerte Möglichkeit des Gastgebers zum Führungstor besass Marc Grünenfelder, doch sein gut gemeinter Heber flog über das Gehäuse. Auch in den letzten zehn Minuten ereignete sich nichts mehr Wesentliches, so war das torlose Halbzeitzeitergebnis die logische Folge.

Winkeln nützt seine Chancen nicht

In der zweiten Halbzeit ändere sich an der Spielanlage vorerst nicht viel. Beide Mannschaften bemühten sich zwar, aber wie schon in der ersten Halbzeit, ohne Erfolg. Die Thurgauer waren etwas spritziger auf den Beinen, konnten aber ihr gewohntes Kombinationsspiel dem FC Winkeln nicht aufzeigen. Ebenso bekundete die Gründenmooself weiterhin Mühe, spielerische Glanzpunkte zu setzen. Viele Bälle landen in der gut organisierten Abwehr des FC Amriswil.

Endlich nach einer Stunde lag der Ball einschussbereit für Luca Roelli auf dem Fuss. Marc Grünenfelder hatte ihn perfekt angespielt, doch der Ball prallte, letztendlich durch einen Abwehrspieler noch abgelenkt, an die Latte. Wer die Tore nicht verwertet, erhält sie. Nur fünf Minuten später erwischte Christian Lang aus spitzem Winkel den Torhüter Simon Staub in der nahen Ecke und der FC Amriswil führte mit 0:1. Eine sofortige Reaktion der Winkler auf diesen Rückstand konnte man noch nicht erkennen. Erst mit der Einwechslung von Roger Kobler kam wieder etwas mehr Spannung ins Winkler Spiel.

Zehn Minuten vor Schluss enteilte der Teamsenior seinem Bewacher und wollte Torhüter Mirzo Mirseloski elegant umspielen. Beim Zweikampf kam Roger Kobler zu Fall, was der gut amtierende Schiedsrichter aber, zum Entsetzen der Gastgeber, als regelkonform einstufte. Pech für die Winkler, sie hätten mit dem Elfmeter ihre Bemühungen in der zweiten Halbzeit noch belohnen können. Da auch die letzte Gelegenheit, ein Freistoss von Robin Lehmann, ungenützt blieb, endete die Partie mit einem weiteren Sieg des verdienten Aufsteigers.

Telegramm:

Sportplatz Gründenmoos: 150 Zuschauer
SR: Hermann

FC Winkeln:
Staub; Inauen (78‘ Herde), P. Gort, Broger, Niederer; Zimmermann (75‘ Kobler), Hägi, Roelli, Schumacher, Hofstetter (59‘ Lehmann), Grünenfelder.

FC Amriswil:
Mirseloski; Niklaus, D. Senn, L. Senn, Lang (75‘ Kreis); Zaimi (64‘ Santabarbara), Maiorana, Maag, G. Macedo; Miljic (86 T. Macedo), Horvath.

Tore:
0:1 – 65. Lang

Bemerkungen:
Winkeln ohne Gort (verletzt) und Vignacastrisi (abwesend)

Verwarnungen: 34. Zimmermann, 72. Lehmann