Der FC Frauenfeld liess sich auch im zweitletzten Meisterschaftsspiel nicht bezwingen. Die Thurgauer spielten abgeklärt und nutzten ihre wenigen Möglichkeiten effizient. Der FC Winkeln hatte sich gegenüber dem unwürdigen Spiel gegen den FC Flawil rehabilitiert und hatte in der Anfangsphase durchaus Chancen gehabt, sogar in Führung zu gehen.

Gute Startphase des FC Winkeln

Die erste Viertelstunde gehörte den St. Gallern. Innert drei Minuten boten sich Andreas Hägi gleich zwei Möglichkeiten, um die Winkler in Führung zu schiessen. Doch der aufmerksame Florian Wehrli, der ehemalige Winkler, liess sich nicht bezwingen. Aber er hatte auch Glück, als Häne nach einem Eckball nur die Latte traf.

Gefährlich wurde die Gründenmooself im Besonderen mit den von Corsin Hutter getretenen Freistössen. Die Gäste agierten abwartend fast einschläfernd und hatten in der Anfangsphase keine nennenswerten Aktionen zu verzeichnen.
Aber ein schnell ausgeführter Freistoss führte Mitte der ersten Halbzeit zum ersten Tor in dieser Partie. Edgar Couthinho, der ehemalige Challengespieler, überlistete die Hintermannschaft des FC Winkeln und konnte alleine vor Adrian Harder zum 0:1 einschieben.
Mit diesem Treffer erwachten die Gäste und diktieren von nun an das Spiel. Nur zehn Minuten später war es wieder Edgar Couthinho, der für das 0:2 zuständig war. Die Gründenmooself wurde in dieser Phase vermehrt unter Druck gesetzt und versuchte, mit Gegenstössen über Roger Kobler zu reüssieren

Zwei Tore und doch keinen Punkt erobert

Die zweite Hälfte begann wie die erste. Die Gastgeber steigerten das Tempo und kamen zu mehreren Tormöglichkeiten. Kurz nach Wiederanpfiff scheiterte Marc Grünenfelder am gut postierten Florian Wehrli.

Die Bemühungen der Heimmannschaft wurden Minuten später belohnt. Roger Kobler enteilte der Thurgauerabwehr und passte zum freistehenden Gavrilovic, der mühelos den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte. Dieses Tor gab Auftrieb und der FC Winkeln hatte mehrere Gelegenheiten, den Ausgleich zu realisieren. Doch Roger Kobler wie auch Alain Häne verpassten diese in aussichtsreicher Position.
So blieb es bei der alten Weisheit, wer die Tore nicht schiesst, bekommt sie. Eine Viertelstunde vor Schluss konnte Ermir Selmani nicht gestoppt werden, sein Schuss erwischte Adrian Harder auf dem falschen Fuss und es hiess 1:3. Die Hausherren gaben nicht auf und spielten weiter keck nach Vorne.
Zehn Minuten vor Schluss war es wiederum Roger Kobler, der seine Gegner stehen liess und mit dem Pass den aufgerückten Luca Roelli bediente. Dieser konnte den Ball problemlos über die Linie zum Endresultat von 2:3 einschiessen. Die Umstellung auf die unmissverständliche Offensive nützte den St. Gallern nichts mehr und mussten etwas unverdient die dritte aufeinanderfolgende Heimniederlage hinnehmen.

Telegramm

Sportplatz: Espenmoos, 75 Zuschauer
SR: Milic; Ziegler, Kilic

FC Winkeln:
Harder: Häne, M. Gort, Niederer (85’ Herde), Hutter (78’ Broger); Heusi, Kargel, Grünenfelder, Hägi; Kobler, Gavrilovic (63’ Roeli).

FC Frauenfeld:
Wehrli; Vintem, Andreas Schlauri, Alex Schlauri, Musaj, Dodes (68’ Müller), Mora, Selmani, Schweingruber (60’ Cullo), Mlinaric, Couthinho (45’ Pelusi).

Tore:
0:1 – 25’ Couthinho
0:2 – 34’ Couthinho
1:2 – 55’ Gavrilovic (Kobler)
1:3 – 73’ Selmani
2:3 – 80’ Roelli (Kobler)

Bemerkungen:
Winkeln ohne Ph. Gort, M. Wild, M. Hörler und Camur (alle verletzt), Rechsteiner (abwesend)

Verwarnungen:
Mora, Musaj, Selmani (alle FC Frauenfeld)