Weil der FC Winkeln in der ersten Halbzeit in der Abwehr mehrmals sündigte und nach der Pause die vielen Torchancen ausliess, verliert das Team von Jack Hörler gegen den FC Tägerwilen mit 1:3. Die Thurgauer wirkten nach der Cupniederlage gegen den FC Uzwil in keiner Weise müde und legten den Grundstein zum Sieg in der ersten Spielhälfte.

Winkelns Abwehrfehler wurden gnadenlos ausgenützt

Von Beginn weg beherrschten die Thurgauer die Partie. Der FC Winkeln hatte grosse Anlaufschwierigkeiten. Im Aufbauspiel gelang fast nichts. Sichtlich bemühte sich das Heimteam, aber es entstanden keine zusammenhängenden Kombinationen oder überraschende Ideen in der Offensive. In der Abwehr wurde offensichtlich der verletzte Alexander Schneider inständig vermisst.

Bereits in der zehnten Minute brachte eine Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft der Gründenmooself das Führungstor der Gäste. Der heranstürmende Kucani Irves erzielte das frühe 0:1. Die Reaktion auf diesen Rückstand des FC Winkeln blieb mehrheitlich aus. Tägerwilen war williger und bissiger. Nicht überraschend fiel nur kurze Zeit später das 0:2. Fisnik Idrizi reagierte nach einem unnötigen Fehler in Winkelns Abwehr am schnellsten und liess Torhüter Simon Staub keine Chance.

Nun erwachte das Team von Jack Hörler und konnte sich etwas auffangen. Doch die Thurgauer blieben weiterhin gefährlich und hätten aufgrund guter Möglichkeiten weitere Tore erzielen können. Vereinzelt kam nun der Gastgeber zu nennenswerten Aktionen. Das Pech klebte an Yannick Schumachers Schuhen, als er nach einem Alleingang nur die Latte traf.

Kurz vor der Pause wurde es nochmals hektisch. Nach einem Zweikampf mit Adrian Inauen fiel sein Gegenspieler im Strafraum unglücklich, was zum Strafstoss führte. Quasi mit dem Halbzeitpfiff konnten die Gäste durch Marco Armbruster auf 0:3 erhöhen.

Die Aufholjagd des Winkeln als Mission impossible

Die doch eher schlechte Leistung Winkelns in den ersten fünfundvierzig Minuten zwang Trainer Jack Hörler zum Handeln. Mit den Einwechslungen von Adrian Simic und Raphael Niederer versuchte er, der Mannschaft Impulse zu geben. Schon nach fünf Minuten vergab Marc Kargel den Anschlusstreffer in aussichtreicher Position. Aber nur zwei Minuten später konnten die Einheimischen endlich jubeln. Marc Grünenfelders Freistoss landete bei Adrian Simic der zum 1:3 einnetzte.

Damit begann die beste Phase von Winkeln. Dies wohl auch, weil sich Tägerwilen zurückzog, auf Zeit spielte und schon früh auf Resultat halten spielte. Der FC Winkeln beindruckte dies nicht und bestimmte von nun an die Partie. Endlich kam die Gründenmooself zu vielen, guten Tormöglichkeiten, die aber allesamt nicht ausgenutzt werden konnten. Auch Luca Roellis vermeintliches Anschlusstor konnte infolge Abseits nicht gezählt werden.

Gegen Ende der Begegnung liessen die Kräfte und Konzentration der Gastgeber nach und die geschickten Verzögerungen der Thurgauer trugen dazu bei, dass Winkeln trotz Bemühungen erfolglos blieb. Auch in der sechsminütigen Nachspielzeit ereignete sich nichts mehr. Damit blieb es beim 1:3 Erfolg der Gäste, den sie sich bereits der ersten Halbzeit sicherten.

Mit dieser Niederlage bleibt sich der FC Winkeln im dichten Mittelfeld und muss weiterhin aufpassen, nicht noch in den Abstiegskampf verwickelt zu werden.

Matchtelegramm

Sportplatz Gründenmoos: 150 Zuschauer

Tore:
0:1 – 10. Kucani
0:2 – 18. Idrizi
0:3 – 45. Armbruster (Foulelfmeter)
1:3 – 52. Simic

FC Winkeln:
Staub; Herde (45. Niederer), Hägi, Inauen (74. Hofstetter), Ph. Gort; Roelli, Schumacher Grünenfelder, Schmid (45. Simic), Kobler

FC Tägerwilen:
Meiler; Wehrle, Armbruster, Kühne; Kasseckert, C. Padula (74. Dias), Affentranger (55. Michaylov), Idrizi; Arganesse (85. S. Padula), Kucani.

Verwarnungen: 7. Wehrle, 44. Roelli, 63. Simic

Bemerkungen:
FC Winkeln ohne Robin Lehmann, Sven Lehmann und Alexander Schneider, Marc Hörler (alle verletzt/angeschlagen), Jäger, Rüber und Städler (abwesend)