Der FC Winkeln musste mit diesem einen Punkt letztendlich zufrieden sein, zeigte die Mannschaft von Sven Lehmann/Jäck Hörler in der ersten Hälfte eine unergründlich mässige Leistung. Brühl 2 nützte die ungewohnten Abwehrfehler der Platzherren effizient aus und führte bis eine Viertelstunde vor Schluss mit 2:0. Letztendlich war es dem auffällig wendigen Yoann Luis Marie und dem eingewechselten Spielertrainer Sven Lehmann zu verdanken, dass Winkeln mit einem blauen Auge davonkam.
Winkelns lethargische erste Halbzeit
Nach einem beidseits verhaltenen Spielbeginn bemächtigte sich der SC Brühl 2, überraschenderweise für die Winkler Fans, der Feldüberlegenheit. Einzig die wenigen Gegenstösse der Gründenmooself forderte die Defensive von Brühl. Noah Eberle gelang gleich zweimal das Kunststück, das Leder aus drei Metern nicht in die Maschen unterzubringen.
Zwischenzeitlich – nach einem vermeidlichen Abwehrfehler – durften die Kronen in der 20. Minute ihren ersten Treffer feiern. Leart Krasniqi nahm das Geschenkt dankend an und liess Torhüter Simon Staub keine Chance. Winkelns Reaktion blieb nach dem Verlusttreffer aus. Viele unpräzise Zuspiele und fehlende Laufbereitschaft verhinderten einen gepflegten Aufbau, was sich entsprechend in der Offensivleistung negativ widerspiegelte.
In der letzten Viertelstunde vor dem Seitenwechsel ereignete sich fussballerisch sehr wenig auf dem Spielfeld. Doch eine etwas ungewöhnliche Szene ereignete sich kurz vor der Halbzeit, als Marcio Alder im Strafraum verletzungsgefährlich attackiert wurde. Der folgerichtige Strafstoss wurde verwehrt, der begreiflich insistierende Winkler Spieler wurde hingegen verwarnt.
Das Aufwachen von Winkeln in der zweiten Halbzeit
Der FC Winkeln erwachte in Teil zwei aus dem lethargischen Zustand. Einerseits führte dies zugunsten des Heimteams zu mehr Spielanteilen und andererseits wurden die Kronen in die Defensive zurückgebunden.
Eher überraschend – nach rund einer Stunde Spielzeit – erzielten die Gäste nach einem schnell ausgeführten Konter durch Florian Bekteshi den zweiten Treffer.
Der zwei Tore Rückstand veranlasste das Winkler Trainerteam, notwendige Wechsel mit entsprechenden Umstellungen vorzunehmen. Als in der 70. Minute Marc Grünenfelder vom gegnerischen Torhüter regelwidrig zu Fall gebracht wurde, fand diese Aktion beim Schiedsrichter kein Gehör. Aber Winkeln versuchte weiter, in der fast verlorenen Partie, eine Wende herbei zu führen.
Ein herrliches Solo vom flinken Yoann Louis Marie führte 13. Minuten vor Schluss zum lang ersehnten Anschlusstreffer. Die Hoffnung einer weiteren Resultatänderung der Platzherren keimte auf, weil die Gäste nicht reagieren konnten oder danach strebten, das Resultat über die Zeit zu retten.
Wenige Minuten vor Spielende war es der eingewechselte Spielertrainer Sven Lehmann selbst, welcher den Ausgleich erzielte. In den Schlussminuten versuchten die Einheimischen das Unmögliche noch möglich zu machen, aber der Lucky Punch fand nicht mehr statt.
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