Ein schöner, sommerlicher Abend in Frauenfeld. Die Frauen des FC Winkeln laufen gegen jene vom FC Frauenfeld auf. Eine vermeintlich klare Sache, denn das Bier ist kalt gestellt und das Feuerwerk für die Aufstiegsfeier des FC Frauenfelds bereit. Ein Unentschieden reicht – doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Die Winklerinnen liessen sich vom Matchblatt (bei dem sie als leichte Beute beschrieben wurden), von den Zuschauern, dem Platzspeaker und den gegnerischen Ersatzspielern, welche mehr waren als das Kader der Winklerinnenn auf dem Platz, nicht beeindrucken. Sie spielten beherzt auf, hielten dagegen und spielten Konter heraus.

Nach einer torlosen ersten Halbzeit pfeift der Unparteiische die zweite Hälfte an. Es geht im selben Trott weiter. Die FC F-Frauen kommen nur selten in gute Abschlusspositionen und wenn, dann hält die Torfrau der Winklerinnen mirakulös.

Wir schreiben die 70. Minute, da geschieht das „Wunder von Frauenfeld“! Die Nummer 6 der Winklerinnen, Estefania Schmid, kommt nach einem Zuspiel der Nr. 7, Catina J Zappa, gefährlich vor der gegnerischen Torfrau auf. Kaltschnäuzig verwandelt sie zum 1:0. Der Todesstoss für die Gastgeber?

Auch nachdem sie den Winklerinnen in den letzten 10 Spielminuten fast das Tor einrannten – der Ball wollte einfach nicht ins Netz. Dank der herausragenden Torhüterin Rahel Brändli, welche auch beim Pfostenschuss ein gutes Auge bewies, blieb der Spielstand 0:1 für den FC Winkeln.

Den Frauenfeldern blieb nichts, als mit dem Bier den im Hals steckengebliebenen Frust runter zu spülen. Die Party war geplatzt, das Feuerwerk abgesagt. Fans und Spielerinnen der Heimmannschaft war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.

Als einzige Frage bleibt offen, weshalb der Trainer der Gäste keinen einzigen Wechsel vorgenommen hatte… 

Für den FC Winkeln, Läri